Das „Paradies“ – Natürliches Spiegelbild eines ganzheitlich bewussten Seins

Das „Paradies“ – Natürliches Spiegelbild eines ganzheitlich bewussten Seins

Das „Paradies“ ist ein geistiger Bewusstseinszustand und dieser erscheint auf ganz natürliche Weise, in Folge einer holistischen Wahrnehmung, als ein unmittelbares liebendes Gewahr-Sein, in welchem sich das Eine wahrnehmende Bewusstsein welches Wir kollektiv verkörpern, in allem Wahrgenommenen bewusst durch uns als solches wieder erkennt. In einigen spirituellen Traditionen wird dieser allgegenwärtige und alles beinhaltende Seins-Zustand auch als „Selbst“ bezeichnet.

Die Grundlage einer solchen holistischen Wahrnehmung der Welt liefert ein hemisphärisch ausbalanciertes Gehirn. In einem vereinfachten Erklärungsmodel könnte man sagen, dass die linke Gehirnhemisphäre den rational denkenden individuellen Verstand und die rechte Gehirnhemisphäre das Körperbewusstsein inklusive des Zugangs zur glückseligen Herzensdimension des universellen Bewusstseins repräsentiert. In der holistischen Wahrnehmung als Selbst, erleben Wir all diese Ebenen bewusst zugleich.

 

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Der moderne Zivilisationsmensch scheint jedoch aus dieser hemisphärischen Balance heraus gefallen zu sein, wodurch er seine natürliche Fähigkeit zum ganzheitlichen Erleben der Welt und seinen unmittelbaren Zugang zum Selbst verloren hat. Die Wiederherstellung dieser Balance kann ihn in Folge aber wieder zurück zu einer holistischen Wahrnehmung führen und eine solche ganzheitliche Wahrnehmung formt unvermeidlich ein entsprechend ganzheitliches Selbst- und damit Weltbild. Ein paradiesischer Bewusstseinszustand, welcher aus der holistischen Perspektive als Selbst, weder als erweitert noch übersinnlich, sondern als ganz natürlich erlebt wird.

Mit den Tafeln von Chartres wurde uns der vielleicht effizienteste Weg überliefert um unsere verloren gegangene Hemisphärische-Balance wieder herzustellen. Dieses außergewöhnliche geistige Training hinterlässt auch auf neurophysiologischer Ebene nachweisbare Spuren im Gehirn welches, bei intensivem Training, in einen weitgehend noch unbekannten „Betriebsmodus“ wechselt, welcher von der modernen Gehirnforschung als Synchronisation bezeichnet wird.

Dies ist, was diesen noch weitgehend unbekannten Schlüssel zum „Paradies“ so unvergleichlich kostbar macht. Denn er bringt in Folge die unentwegt in uns plappernde Verstandesstimme zum Schweigen, wodurch unser wahres Selbst, innerhalb von uns, wieder in Erscheinung tritt und sowohl bewusst wie auch permanent als unsere ureigentliche Natur erkannt und erlebt werden kann. Die Identifikation unseres Einen Bewusstseins mit der vermeintlich individuellen Persönlichkeit löst sich auf und das so befreite „Ich“ erkennt sich unmittelbar als universelles, kollektiv wahrnehmendes Selbst.

„Ich bin“

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Damit endet auf ganz natürliche Weise die Ego-Illusion und der Verstand wird aus der nun neuen Perspektive als Selbst als jenes erkannt, was er eigentlich ist. Ein wunderbares Werkzeug zur bewussten 3D-Projektion.

Denn solange unser Eines kollektives Bewusstsein noch mit dem individuellen Verstand und der von diesem konstruierten scheinbar individuellen Persönlichkeit identifiziert ist, leben Wir unbewusst buchstäblich in einem Ego-Zentrischen Selbstbild welches Wir dann, ebenso unbewusst, als Weltbild nach „Außen” projizieren und dort, unbewusst, als scheinbar von uns getrennt existierende vermeintliche 3. Dimension erleben und zu Gesicht bekommen. In der holistischen Wahrnehmung jedoch gibt es keine Aufspaltung der Welterfahrung in ein Innen und ein Außen. Dort tritt uns, in jenem Bewusstseinsraum welcher Wir selbst sind, die 3. Dimension bewusst als Spiegelbild unserer individuellen und kollektiven Projektionen sichtbar entgegen.

Wer dies erkannt hat weiß, dass der vom Selbst abgespaltene Verstand die „Welt“ durch alleiniges handeln im Außen unmöglich nachhaltig verändern kann. Denn ob es uns nun gefällt oder auch nicht aber unser 3D-Bewusstseinsspiegel kann uns nichts anderes zeigen als jenes, was vor ihm steht. Unser individuelles und kollektives Selbst- bzw. Weltbild.

Ich wünschte, spirituell Suchende würden ihre kostbare Lebenszeit überwiegend ihrer inneren Selbst-Entfaltung widmen als ihren Verstand und damit ihre individuelle Ego-Illusion, durch den permanenten Konsum digitaler und analoger, scheinbar Spiritualität fördernder Wissensangebote, einseitig weiter zu nähren. Denn aus der hier genannten Perspektive erscheint dies wie die Suche nach einem Ausgang aus einem Labyrinth, welches auf dieser Ebene keinen entsprechenden Ausgang besitzt.

Im wirklichen Transformationsprozess geht es um das bewusste geistige Erwachen zur kollektiven Bewusstseinsdimension des alles beinhaltenden Selbst und nicht um spirituelle Konzepte und entsprechend damit legitimierte Individualidentifikationen, welche sich immer nur auf der begrenzenden Erfahrungsebene des Verstandes bewegen können, innerhalb dessen Projektionen sich nahezu die gesamte Menschheit nun schon seit Jahrtausenden verirrt hat. Auch die in aufgeklärten Zeiten verbreitete moderne Erlösungsvorstellung dass die ganze Erde physikalisch transformieren und uns dadurch in ein paradiesisches Zeitalter führen würde ist, aus der Perspektive als Selbst, nicht nur vollkommen unnötig sondern unbewusster Ausdruck der noch Vorhandenen inneren Abspaltung des individuellen Verstandes vom universellen Gesamtbewusstsein.

Der Mensch ist ein multidimensionales und mit der natürlichen Fähigkeit zur ganzheitlich bewussten Wahrnehmung ausgestattetes Wesen. Dies ist sein natürliches Erbe bzw. seine einzige wirkliche „Bestimmung“.

Für einen aufrichtigen und von Herzen nach Glückseligkeit suchenden Menschen muss die eigentliche Frage also lauten wie WIR wieder kollektiv zur ganzheitlichen Wahrnehmung zurück gelangen und uns dadurch wieder bewusst als jenes EINE universelle Bewusstsein im Selbst erkennen können, welches WIR kollektiv SIND und INNERHALB dessen die „Welt“ als UNSER Bewusstseinsspiegelbild in Erscheinung tritt.

„Denn nur aus dem ganzheitlich geistigen Erleben als Selbst, kann auch ein entsprechendes „Paradies“ auf der Weltenbühne sichtbar für uns in Erscheinung treten. Auf ganz mühelose Weise als unser natürliches dreidimensionales Spiegelbild“

Herzlich,
Michael

 

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Texte: © Michael Berstecher / Textversion 1.2 / Datum: 12.2022

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